Ab sofort bleiben die sieben nordfriesischen Sozialzentren samt den Jobcentern für den Besucherverkehr geschlossen. »So helfen wir, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen«, erklärt Axel Scholz, der Leiter des Jobcenters NF.
»Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten trotzdem weiter – einige im Büro, andere von zuhause aus. Dadurch ist gesichert, dass alle Sozialleistungen auch in Zeiten von Corona pünktlich überwiesen werden«, betont Scholz.
Bereits gestellte Anträge auf die Weiterbewilligung von Leistungen werden automatisch für drei weitere Monate bewilligt. Notwendige Prüfungen der Leistungsvoraussetzungen werden später nachgeholt.
Wer Formulare wie den Antrag oder Folgeantrag auf ALG II oder andere Sozialleistungen wie Grundsicherung nach dem SGB XII oder Hilfe zur Pflege benötigt, erreicht sein Sozialzentrum unter folgenden Telefonnummern:
Sylt: 04651 851-710; Wyk auf Föhr: 04681 746783; Niebüll: 04661 601-501; Leck: 04661 601-601; Breklum: 04671 9192-112; Husum: 04841 666-520; Tönning: 04861 614-567.
»Ein Anruf genügt – dann kommt der Antrag per Post ins Haus und kann anschließend ausgefüllt zurückgesandt oder in den Briefkasten des Sozialzentrums gesteckt werden«, sagt Axel Scholz. Für Fragen ist die Verwaltung auch per E-Mail an jobcenter@nordfriesland.de erreichbar. Weitere Informationen werden an den Sozialzentren ausgehängt.
Menschen mit Behinderungen, die Grundsicherungsleistungen nach dem SGB XII erhalten, wenden sich unter Tel. 04841 67182 an die Mitarbeiter der Eingliederungshilfe im Kreishaus.
»Für Menschen mit Behinderungen besteht auch noch die Möglichkeit, bei wirklich dringenden Angelegenheiten mit den Kolleginnen und Kollegen im Kreishaus einen persönlichen Termin zu vereinbaren. Wir versuchen alles, um die Leistungen in dieser schwierigen Zeit möglichst flexibel und einfach zu gewähren«, ergänzt Christian Grelck, der Leiter des Fachbereichs Arbeit und Soziales beim Kreis.