(CIS-intern) – Die Dunkelheit nimmt ab dem Herbst deutlich zu. Und auch die Zeitumstellung am Ende des Oktobers trägt dazu bei, dass so manch einer morgens im Dunklen aus dem Haus geht und im genauso Dunklen wieder in den eigenen vier Wänden eintritt. Zeichnet sich das Wetter dann aufgrund von starker Bewölkung und/oder Nebel zusätzlich durch wenig Sonne aus, wird der Lichtmangel noch größer. Was natürlich ungünstig ist, weil wenig Licht für eine Verschlechterung der Laune und für ein niedrigeres Energielevel sorgt. Leider ist das noch nicht alles.
Eine zu dunkle Wohnung erhöht die Unfallgefahr
Zugegeben, die steigenden Energiekosten werfen die Frage auf, ob es sich nicht lohnt, an der Innenraumbeleuchtung zu sparen. Logischerweise ist es nicht sinnvoll, in sämtlichen Räumen eine nicht benötigte Festbeleuchtung brennen zu lassen. Dennoch führt zu wenig Licht schnell dazu, dass potenzielle Stolperfallen übersehen werden – was auf einer Treppe besonders gefährlich ist. Wer sich mit dem Treppensteigen schwer tut und für deren Überbrückung auf einen Treppenlift gebraucht zurückgreift, minimiert dieses Risiko natürlich einmal etwas. Trotzdem sollten auch in diesem Fall für alle anderen Personen die Treppenstufen klar zu erkennen sein. Das funktioniert beispielsweise durch eine geeignete Treppenhausbeleuchtung, eine Leuchtmarkierung der Kanten der einzelnen Stufen oder durch Bewegungsmelder, die den Umkreis des Trittbereichs ausreichend erhellen. Genug Licht ist aber – wie bereits angesprochen – auch aus anderen Gründen wichtig
Mit Hilfe von Outdoor-Bewegung etwas gegen den Lichtmangel tun
Regelmäßiges Spazierengehen an der frischen Luft ist immer eine gute Idee. Das gilt sogar selbst für die Momente, in denen die Sonne nicht klar erkennbar scheint. Zunächst trägt die Bewegung dazu bei, dass das Energielevel nicht bis in den Keller absinkt – man fühlt sich insgesamt frischer und aktiver. Noch wichtiger ist allerdings ein anderer Aspekt: Der Körper nimmt natürliches Licht insgesamt positiv wahr und kurbelt die Serotonin-Ausschüttung an. Dieses wirkt entgegengesetzt zum im Winter verstärkt ausgeschütteten Melatonin. Letzteres ist für einen tiefen und entspannten Schlaf notwendig – bringt bei wenig Tageslicht aber eben auch ein potenziell größeres ‚Verschlafenheitsrisiko‘ mit sich.
Wie die richtige Wohnungsbeleuchtung zusätzlich zum Wohlbefinden beiträgt
Es lohnt sich also, etwas für die eigene Beleuchtung und die Serotonin-Ausschüttung zu tun – beispielsweise mithilfe einer Tageslichtlampe. Eine potenzielle Anwendung sollte jedoch im Vorfeld mit einem Arzt besprochen werden, denn es ist im Einzelfall zu klären, ob eine Tageslichtlampe die eigene Gesundheit fördert oder (unter anderem bei bestimmten Augenkrankheiten) konträr wirkt.
So oder so ist die Leuchtmittelfarbe im Rahmen der smarten Beleuchtung für die Wirkung und das Wohlbefinden wesentlich:
- Kühl und bläulich vermittelt den Eindruck, dass es Zeit zum Aufstehen ist. Das ist ideal für die Aktivierung des Körpers. Ein solches Licht bietet sich beispielsweise im Bad und in der Küche an, wird aber auch bei Weckern mit Sonnenaufgangsfunktion genutzt.
- Im Schlaf- und im Wohnzimmer hingegen lohnt es sich, warme Lichtfarben zwecks einer größeren Entspannung zu nutzen.
Insofern hilft es, immer im Vorfeld zu schauen, welche Lichtfarbe zum gewünschten Zweck passt und sie im entsprechenden Zimmer zu installieren.
Ähnliches trifft auf die Lichtstärke zu. Wer an einer Stelle gemütlich im Halbdunkel Musik hören möchte, braucht eine andere Beleuchtung als jemand, der viel Helligkeit für eine filigrane Bastelaufgabe am Schreibtisch erledigen will. Dementsprechend gilt es, immer darauf zu achten, dass verschiedene Lampen verschiedene Bedürfnisse abdecken können. Oder dass eine Lampe mehrere Funktionen erfüllt.
Fazit? Die steigenden Energiekosten können tatsächlich dazu verlocken, zwischendurch alles auszumachen. Doch wenn man stattdessen darauf achtet, sich rechtzeitig um eine energiesparende, punktgenaue und angenehme Beleuchtung im Winter zu kümmern, darf man der dunklen Jahreszeit durchaus entspannt entgegensehen.
Bild von ErikaWittlieb auf Pixabay