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Bootfahren in Nordfriesland: Welche Boote darf man ohne Bootsführerschein fahren?

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(CIS-intern) – Nordfriesland ist ein Paradies für Wassersportbegeisterte und unter ihnen besonders Bootsliebhaber. Doch nicht jeder besitzt einen Bootsführerschein. Das ist auch nicht in jedem Fall nötig. Denn es kommt auf den Bootstyp an, mit dem man das maritime Abenteuer genießen möchte. Tatsächlich gibt es zahlreiche Optionen, um auch ohne Bootsführerschein eine entspannte Bootstour entlang der Kanäle zu unternehmen oder die nordfriesischen Inselwelten zu erkunden. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Boote Sie auch ohne Bootsführerschein in Nordfriesland mieten und fahren können.

Muskelkraft statt Motor

Prinzipiell können alle Boote ohne Bootsführerschein genutzt werden, die durch reine Muskelkraft vorwärts bewegt werden. Schlauch- und Ruderboote, Kajaks und sogar Segelboote bis zu einer gewissen Größe darf jeder Freizeitkapitän steuern. Also alle Boote, die nicht motorisiert sind und auch sonst keine Lizenz erfordern. Das heißt aber nicht, dass man einfach so los schippern kann. Es gibt zahlreiche Vorschriften und Regeln, die Sie beachten müssen. Das ist besonders in bestimmten Schifffahrtskanälen, Naturschutzgebieten oder auf stark befahrenen Gewässern der Fall. Sie sollten sich deshalb vorher über die lokalen Vorschriften und Einschränkungen informieren, um sicherzustellen, dass Sie das Boot ohne Antrieb ordnungsgemäß und im Einklang mit den geltenden Regeln auf Ihrem Wunschgewässer benutzen.

Mit elektrischer Unterstützung

Nun ist Muskelkraft nicht jedermanns Sache und eine Bootsfahrt nur dann entspannend, wenn das Boot von einem Motor angetrieben wird. Boote mit Motor dürfen in Deutschland und damit auch in Nordfriesland nur dann ohne Bootsführerschein gefahren werden, wenn sie bestimmte Begrenzungen einhalten. Das gilt für jede Art von Boot mit Motor, egal ob Schlauchboot, Segelboot oder Yacht. So muss die Länge des Bootes unter 15 Metern liegen und die Motorleistung von Elektro-Bootsmotoren darf 11,03 kW nicht überschreiten, das entspricht 15 PS. Boote, die diese Kriterien erfüllen, können ohne Sportbootführerschein See oder Binnen, so die offizielle Bezeichnung, auf bestimmten Binnengewässern und küstennahen Gewässern betrieben werden. Für die jeweiligen Gewässer können wiederum spezifische Gesetze und Vorschriften gelten, wie beispielsweise Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Altersbeschränkungen für den Bootsführer. Auch müssen führerscheinfreie Motorboote bestimmte Sicherheitsausrüstungen wie zum Beispiel Schwimmwesten für alle Menschen an Bord mitführen.

Mit dem Segelboot unterwegs

Die Zahl 15 spielt bei Segelbooten ebenfalls eine entscheidende Rolle. Segelboote mit Motor sind nur dann führerscheinfrei, wenn die Motorleistung 15 PS und die Länge des Bootes 15 Meter nicht überschreitet. Die Segelfläche darf nicht mehr als 15 Quadratmeter umfassen. Die Länge von 15 Metern gilt auch dann, wenn das Segelboot keinen Motor hat. Nicht zu verwechseln mit dem Bootsführerschein ist der Segelschein. So können Sie das Segelboot, weil es den Begrenzungen entspricht, vielleicht ohne Führerschein, nicht aber ohne Segelschein fahren. Abhängig von Bundesland und Gewässer müssen Segler nachweisen, dass sie mit einem Segelboot umgehen können. Genauer gesagt ist ein Segelschein auf fast allen deutschen Gewässern zwingend erforderlich. In jedem Fall wird ein Segelschein verlangt, wenn Sie ein Segelboot mieten möchten. Segeln will nämlich gelernt sein.

Es ist also unerlässlich, dass Sie sich vor der Bootstour genau über die rechtlichen Vorgaben informieren, die sowohl für das Boot als auch das Gewässer gelten, auf dem Sie Ihrer Wassersportleidenschaft frönen möchten. Letztlich zielen alle Bestimmungen auch darauf ab, den Naturschutz mit Wassersport in Einklang zu bringen.

Foto von Sindre Fs: https://www.pexels.com/de-de/foto/mann-in-schwarzen-shorts-am-bootsende-1106419/

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