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Deutsch-dänisches Küstenschützertreffen

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(CIS-intern) – Die Küsten Dänemarks und Schleswig-Holsteins ähneln sich, sogar die Unterschiedlichkeit von Nord- und Ostseeküste ist ihnen gemeinsam. Da liegt es nahe, über die Landesgrenze zu blicken um Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Sieben leitende Küstenschutzexpertinnen und -experten des Kystdirektorats, der Küstenschutzverwaltung Dänemarks in Lemvig, knüpften an den Besuch der Husumer Küstenschutztagung Coast and Prevention einen zweitägigen Besuch beim Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH) an.

Foto: Birgit Matelski (vorn mit Tasche) und Merete Løvschall (schräg dahinter) mit ihren Kollegen vom LKN.SH und vom dänischen Kystdirektorat (Foto: Gerret Neugebauer).

„Es ist wichtig über den Tellerrand zu schauen. Das zeigt neue Sichtweisen und kreative Lösungen, bestätigt mitunter aber auch die Wege, die man selbst eingeschlagen hat“, sind sich Birgit Matelski, Direktorin des LKN, und Merete Løvschall, Direktorin des Kystdirektorats, einig.

Dänemark hat eine Küstenlänge von 7300 Kilometer, sieben Mal mehr als Schleswig-Holstein. Das Kystdirektorat berät die Kommunen in Küstenschutzangelegenheiten und macht dazu zahlreiche Fortbildungen. Dies ist erforderlich, weil die Verantwortung für den Küstenschutz in Dänemark 2018 auf die Gemeinden übertragen wurde. Sie beantragen und genehmigen die Küstenschutzmaßnahmen. Die Finanzierung erfolgt durch die Vorteilshabenden, also die Bewohner und die Gemeinden. Das Kystdirektorat berät die Gemeinden dabei fachlich und koordiniert die Maßnahmen landesweit.

Der künftig weltweit zunehmende Meeresspiegelanstieg nahm bei dem Treffen großen Raum ein. Für die Ostseeküste hat Dänemark beschrieben, welche Küstenbereiche künftig infolge des Meeresspiegelanstieges als gefährdet anzusehen sind. In Schleswig-Holstein wird seit diesem Sommer an einer Ostseestrategie gearbeitet, in der die möglichen Folgen für den Küstenraum sowie nachhaltige Anpassungsoptionen aufgezeigt werden.

Die Fachgespräche in Husum wurden durch Besuche der Deichbaustellen am Eiderdamm und in Dagebüll ergänzt und anschaulich gemacht. Neben der Bautechnik standen dort ökologische und wirtschaftliche Themen im Vordergrund, etwa die Berücksichtigung der Brutvogelkolonien am Nationalpark oder die Kooperation mit Gemeinden zur Schaffung touristischer Infrastruktur. In zwei Jahren wollen sich die Küstenschützer zu einem erneuten Austausch treffen, dann wieder in Dänemark.

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