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Ehrenamtliche Vormünder für Kinder und Jugendliche gesucht

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Gemeinsam mit KIBIS Nordfriesland sucht der Kreis Nordfriesland engagierte Bürgerinnen und Bürger, die eine ehrenamtliche Vormundschaft für einen jungen Menschen übernehmen möchten. Wer sich für diese Aufgabe interessiert und mehr darüber erfahren möchte, ist herzlich zum Informationsabend am 20. Juni 2024 um 18 Uhr in den Sitzungsraum Eiderstedt ins Husumer Kreishaus, Marktstraße 6, eingeladen. Um eine Anmeldung wird gebeten – telefonisch unter 04841 80 07 77 oder per Mail an info@kibis-nf.de.

 

Kinder und Jugendliche benötigen immer dann einen gesetzlichen Vormund, wenn sie ohne Eltern aufwachsen oder diese das Sorgerecht nicht ausüben können beziehungsweise dürfen. Auch Minderjährige, die aus anderen Ländern alleine nach Deutschland kommen, brauchen jemanden, der ihre Interessen vertritt.

 

In Nordfriesland befinden sich derzeit etwa 200 junge Menschen in der Zuständigkeit der Amtsvormundschaft. Sie wohnen überwiegend in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe – beispielsweise in Pflegefamilien oder Wohngruppen. „Viele von ihnen haben in ihrem jungen Leben bereits Not, Vernachlässigung, Gewalt oder emotionale Instabilität erfahren. Umso wichtiger ist es, dass sie Menschen an ihrer Seite haben, die sich um sie kümmern und sich für sie stark machen“, beschreibt Landrat Florian Lorenzen die Situation.

 

Die grundlegende Aufgabe eines Vormundes liegt darin, einen jungen Menschen auf dessen Lebensweg zu begleiten und eine Kontinuität sicherzustellen. Wer das Ehrenamt ausübt, unterstützt beispielsweise bei schulischen Angelegenheiten oder der beruflichen Perspektive und hilft bei Herausforderungen des täglichen Lebens. Darüber hinaus können Vormünder unter anderem Anträge bei Behörden stellen, Vermögen verwalten, sich um Erbangelegenheiten kümmern und über medizinische Eingriffe oder Umgangsregelungen mit den leiblichen Eltern entscheiden. Sie tun dies stets im Interesse und zum Wohl des sogenannten Mündels.

 

„Das wichtigste ist aber, dass der Vormund auf das Kind eingeht, es an zentralen Entscheidungen beteiligt und sich Zeit nimmt – zum Beispiel für gelegentliche Ausflüge oder Gespräche. Nur so haben die Mädchen und Jungen die Möglichkeit, sich verstanden zu fühlen und Vertrauen zu der gesetzlichen Vertretung aufzubauen“, erklärt Daniel Thomsen, Leiter des Fachbereichs Jugend, Familie und Bildung.

 

Doch was sollen zukünftige Vormünder eigentlich mitbringen? Wer sich für das Ehrenamt interessiert, benötigt Herz und Verstand, aber keine Vorkenntnisse in Rechtsfragen oder besondere pädagogische Kenntnisse. Gesucht werden zuverlässige und engagierte Menschen, die bereit sind, einen Teil ihrer Zeit zu investieren und mit Kindern, die eine bewegte Vergangenheit haben, zu arbeiten. Dabei kooperieren sie mit Fachkräften, Behörden und gegebenenfalls der Herkunftsfamilie.

 

„Vormünder werden mit ihrer Aufgabe nicht alleine gelassen, sondern erhalten bei Bedarf Unterstützung. Ganz sicher erlebt man auch einmal herausfordernde Situationen, aber am Ende hat das Engagement einen großen Lohn, denn man sieht, wie sich das Kind entwickelt und wie es selbstsicherer und selbstständiger wird“, hält Thomsen fest.

 

Weitere Informationen gibt es unter www.nordfriesland.de/Ehrenamtliche-Vormundschaften.

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