(CIS-intern) – Das Land Schleswig-Holstein hat rund 3,7 Millionen Euro aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union zur Unterstützung bei der Unterbringung Geflüchteter erhalten. Mit dem Geld beteiligt sich die EU an rund 70 Prozent der bereits getätigten Ausgaben des Landes für die Herrichtung und den Betrieb der Landesunterkunft für Geflüchtete in Seeth.
„Wir haben seit dem Frühjahr 2022 einen historisch hohen Zuzug von Geflüchteten aus der Ukraine und Asylsuchenden, der vermutlich auch 2024 nicht nachlassen wird. Das stellt das Land und die Kommunen vor große Herausforderungen. Als Land haben wir damals wie heute schnell regiert und viel Geld in die Hand genommen, um unsere Kapazitäten zur Unterbringung und Versorgung der Menschen stetig zu erweitern. Ich bin dankbar, dass die EU uns hier jetzt finanziell unter die Arme greift“, so Integrationsstaatssekretärin Silke Schiller-Tobies.
Die Landesunterkunft in Seeth wurde bereits zum 1. April 2022 in Betrieb genommen. Nun hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge als AMIF-Verwaltungsbehörde in Deutschland den Förderantrag des Landes zur Beteiligung an den Kosten der Unterkunft genehmigt. Konkret stellt die EU dem Land die Mittel für die Erstausstattung der Unterkunft mit Mobiliar und Ausstattungsgegenständen sowie zur Bereitstellung des Ärztlichen Dienstes und des Betreuungsverbands in den ersten 12 Monaten zur Verfügung. Da das Land diese Maßnahmen bisher aus Mitteln des Ukraine-Notkredits finanziert hat, wird die Förderung zur Schuldentilgung eingesetzt.
Schleswig-Holstein hat seit dem Jahr 2022 bis Ende März 2024 insgesamt rund 38.000 Geflüchtete aus der Ukraine sowie rund 18.000 Asylsuchende aufgenommen. An sieben Standorten (Neumünster, Boostedt, Rendsburg, Seeth, Bad Segeberg, Glückstadt, Kiel) stehen im Land derzeit 8.380 Plätze für die Erstaufnahme und Versorgung geflüchteter Menschen bereit. Siehe: www.schleswig-holstein.de/zuwanderungsbericht
Verantwortlich für diesen Pressetext: Patrick Tiede I Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein