(CIS-intern) – Die Kontrollen von Gastronomiebetrieben der letzten Wochen zeigen Wirkung. Das stellten die elf Kontrollteams des Gesundheitsamtes fest, die am Pfingst-Wochenende im Kreis Nordfriesland unterwegs waren.
Foto:
„Auch unsere an rund 20 Gaststätten versandten Ordnungsverfügungen trugen Früchte. Fast alle überprüften Gastwirte waren sichtlich bemüht und setzten die Corona-bedingten Vorsichtsmaßnahmen erfolgreich um“, fasst Landrat Florian Lorenzen die Einsatzberichte seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen.
Trotzdem fielen auch jetzt wieder einzelne Betriebe auf, die etwa kein Hygienekonzept besaßen oder ihr Mobiliar nicht so gestellt hatten, dass der Mindestabstand zwischen den Gästen stets gewahrt blieb. Die Hitliste der häufigsten Verstöße umfasst daneben die Missachtung der Sperrstunde und der Maskenpflicht sowie fehlende Aushänge.
Dies blieben jedoch Ausnahmen. Mancher Gastronom hatte eigens Ordner eingestellt, die die Zahl der Gäste fortlaufend überprüften, um die zugelassene Kapazität nicht zu überschreiten. Viele achteten auch auf den Mindestabstand zwischen den Wartenden auf dem Bürgersteig vor der Tür.
Probleme bereiteten mancherorts betrunkene Gäste. Selbst wenn ein Gastwirt auf die Abstandsregeln hinwies, dauerte es manchmal nur Sekunden, bis sich die Gäste vor den Eingängen wieder dicht zusammendrängten.
Bei fünf Einsätzen wurden Kontrollteams des Kreises oder des jeweiligen Ordnungsamtes von Kollegen der Landespolizei unterstützt. Ein Betrieb musste aufgrund grober Verstöße für mehrere Tage komplett geschlossen werden. Ihm wurden Auflagen erteilt, die er umsetzen muss, bevor er wieder öffnen darf.
Als Resultat aus den seit dem 1. Mai durchgeführten Kontrollen leitet die Kreisverwaltung insgesamt 70 Bußgeldverfahren ein, in denen sich Gastronomiebetriebe für Verstöße gegen die Corona-Regeln verantworten müssen, davon 34 auf Sylt, 16 auf Föhr sowie 20 auf dem Festland: acht in Husum und zwölf, die sich auf kleinere Gemeinden im südlichen Kreisgebiet verteilen.
„Wir werden die Kontrollen – wenn auch in geringerer Besetzung als zu Pfingsten – fortsetzen und auf weitere Orte ausdehnen“, kündigt Florian Lorenzen an.