(CIS-intern) – Als einer der letzten Kreise im Land meldet nun auch Nordfriesland eine positiv auf den SARS-CoV-2-Erreger getestete Person.
»Die Person hat zusammen mit einer ganzen Gruppe in einem Risikogebiet Urlaub gemacht. Sofort nach der Rückkehr setzte sie sich mit unserem Gesundheitsamt in Verbindung, das nach telefonischer Abklärung einen Corona-Test anordnete. Der Rest der Reisegruppe wohnt in einem anderen Bundesland und wird dort jetzt sicherlich unter Quarantäne gestellt«, erklärt Landrat Florian Lorenzen.
Der in Nordfriesland wohnenden Person geht es, abgesehen von Grippe-Symptomen, gut. »Sie wohnt allein in einer Wohnung und wird dort zwei Wochen in Quarantäne verbringen. Sollten die Symptome sich verschlimmern, wird das Gesundheitsamt sie in eine Klinik einweisen«, sagt Lorenzen.
»Wir sind sicher, dass von diesem Fall keinerlei Gefahr für die Öffentlichkeit ausgeht«, betont der Landrat. Die Person habe nach ihrer Rückkehr mit keinem anderen Menschen Kontakt gehabt.
Um die Persönlichkeitsrechte von Betroffenen zu wahren, verzichtet der Kreis Nordfriesland auf die Bekanntgabe nicht relevanter persönlicher Daten wie Alter und Wohnort.
Foto: Mario De Mattia
ÖPNV in Nordfriesland fährt trotz Schulausfall normal
Obwohl das Land in der kommenden Woche den Lehrbetrieb in Schulen und die Betreuung in Kitas teilweise aussetzt, schränkt der Kreis Nordfriesland seine ÖPNV-Leistungen nicht ein. »Bei uns finden vom 12. bis zum 22. März alle Fahrten statt. Auch der Fahrtenverbund für Kinder mit Behinderungen sowie der Rufbus fahren ohne Einschränkung«, erklärt Kreis-Fachbereichsleiter Burkhard Jansen.
Wie es ab dem 23. März weitergeht, hängt von der Entwicklung der Corona-Krise ab. Hierüber wird der Kreis in der kommenden Woche entscheiden.