Kreispräsident Heinz Maurus und Landrat Dieter Harrsen rufen die rund 131.000 Wahlberechtigten in Nordfriesland auf, am 26. Mai an der Wahl zum Europa-Parlament teilzunehmen. »Ein ganzer Kontinent, der auf gemeinsamen Werten wie Frieden, Demokratie, Freiheit, Freizügigkeit, Toleranz und Zusammenarbeit aufbaut, ist die ideale Voraussetzung, mit den Herausforderungen der Zukunft fertig zu werden«, betont Maurus – vom Klimawandel über die wirtschaftliche Entwicklung bis hin zur Steuerung und Begrenzung der Migration. Außerdem basieren schon heute rund 80 Prozent der deutschen Gesetze auf Vorgaben aus Brüssel. Deshalb hofft er auf eine hohe Wahlbeteiligung – bei der letzten Europawahl im Jahr 2014 fanden lediglich 41,2 Prozent der wahlberechtigen Nordfriesen den Weg ins Wahllokal.
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»Je höher die Wahlbeteiligung ist, desto größer wird das Gewicht des Europa-Parlaments in den kommenden schwierigen Diskussionen mit der EU-Kommission und den Regierungen der Mitgliedsländer sein. Mit unserer Wahlentscheidung haben wir jetzt die Chance, das Gewicht der Demokratie auf EU-Ebene zu stärken und den Willen der Menschen vor Ort klar zu artikulieren«, unterstreicht Landrat Dieter Harrsen.
Insgesamt 40 Parteien und andere politische Organisationen treten zur Wahl an. Sie unterscheiden sich teils deutlich in ihren Zielen und Schwerpunkten. Wer nicht alle Wahlprogramme lesen kann oder will, kann mit Hilfe des bewährten »Wahl-O-Maten« im Internet oder mit der ebenfalls kostenlosen Handy-App »Wahl-Swiper« durch Beantwortung einiger Kernfragen ermitteln, welche Parteien seinen politischen Positionen am nächsten kommen.
Kreispräsident und Landrat weisen auf den konkreten Nutzen der EU für die Menschen in der Region hin: »Ob Regionalentwicklung oder soziale Projekte – ständig fördert die EU Maßnahmen, die Nordfriesland voranbringen. Beispiele sind die Prämien für die Landwirtschaft, der grenzüberschreitend verbesserte Hochwasserschutz, die Beratung von Azubis bei Problemen oder die Unterstützung von Arbeitgebern, die zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen wollen«, fasst Maurus zusammen. Auch von der Zusammensetzung des EU-Parlaments werde es abhängen, mit welchen Fördermitteln die Region zukünftig noch rechnen kann. »Deshalb ist jede Stimme bei der Europawahl auch eine Stimme für die Zukunft unserer engeren Heimat«, stellen Maurus und Harrsen fest.