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Sommerreifen – Alle wichtigen Informationen auf einem Blick

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(CIS-intern) – 
Existiert eigentlich eine Faustregel, wann Reifen gewechselt werden sollten? Wie lange dürfen Sommerreifen gefahren werden? Worauf muss beim Neukauf geachtet werden? Dürfen Sommerpneus auch im Winter genutzt werden? Diese und weitere Fragen werden im Ratgeber ausführlich beantwortet.

Wozu gibt es eigentlich Winter- und Sommerreifen? Worin unterscheiden sie sich?

Die verschiedenen Reifentypen wurden speziell für die jeweilige Jahreszeit und ihre Straßenverhältnisse konzipiert. Die Anforderungen an die Reifen bei Schnee und Eis sind anders als bei heißem Asphalt. Sommer- und Winterreifen unterscheiden sich in zwei wesentlichen Merkmalen. Dazu zählt das Reifenprofil und die Gummimischung. Letztere ist bei Winterreifen wesentlich weicher. Ein hoher Anteil von Kautschuk begründet den thermoelastischen Charakter der Pneus. Kleine, tiefe Profileinschnitte (Lamellen) unterstützen die Haftung bei Schnee und Eis. Die Gummierung bei Sommerpneus hingegen ist deutlich härter, sodass sie weniger Abrieb verursachen. Das grobe Profil weist Längsrillen auf. Diese machen es bei Regen möglich, das Wasser von der Straße zu drücken. Den besten Schutz vor Aquaplaning bieten allerdings Winterreifen, da das Profil ausreichend tief ist.

Wechsel auf Sommerreifen – Wann ist der ideale Zeitpunkt?

Hierzulande existiert kein festgeschriebenes Datum, wann ein Wechsel auf Sommerreifen zu erfolgen hat. Allerdings dient die “O-bis-O-Regel” als Wegweiser. Grundsätzlich sollten Sommerpneus von Ostern bis Oktober gefahren werden. Von Oktober bis Ostern sind dann die Winterreifen fällig. Diese Regel ist lediglich ein Indikator. Die situativen Wetterbedingungen sollten in jedem Fall berücksichtigt werden. Fällt das Osterfest in den März, kann es draußen noch einmal frostig werden. In dem Fall sollte aus Sicherheitsgründen mit dem Reifenwechsel noch gewartet werden.

Wechsel auf Sommerreifen – Brauche ich neue oder sind die alten noch gut?

In erster Linie spielt die Profiltiefe eine essenzielle Rolle. Diese darf laut Gesetz den Wert von 1,6 Millimetern nicht unterschreiten. Allerdings sollte nicht bis zu diesem Zeitpunkt gewartet werden. Experten empfehlen, Sommerpneus bereit bei 3 Millimetern Profiltiefe zu tauschen, um eine sichere Fahrt zu gewährleisten. Auch das Alter der Reifen kann bedeutsam sein. Laut Unfallanalysen erhöht sich das Ausfallrisiko bei Reifen ab 6 Jahren. Von diesem Zeitpunkt an müssen die Reifen regelmäßig kontrolliert werden. Bei wenig Laufleistung und guter Pflege können Sommerpneus bis zu 10 Jahren gefahren werden.

Ich muss neue Sommerreifen kaufen – Worauf sollte ich achten?

Wer neue Autoreifen kaufen muss, sollte natürlich die korrekten Reifendimensionen kennen. Die Angaben befinden sich an der Seitenwand auf den alten Reifen oder im Zulassungsschein Teil 1 in den Zeilen 15.1 und 15.2. Einige besitzen möglicherweise noch einen alten Fahrzeugschein, der bis 2005 ausgegeben wurde. Hier finden sich die gewünschten Daten zur Reifengröße unter den Ziffern 21 und 22 oder 22 und 23. Da Reifen eine wichtige Rolle für die Sicherheit spielen, sollte hier bezüglich der Qualität nicht gespart werden.

Wer auf der Suche nach preisgünstigen und gleichzeitig hochwertigen Sommerpneus ist, kann beispielsweise den ADAC-Reifentest online nutzen. Nach Eingabe aller relevanten Reifendaten zeigt das Tool automatisch Reifen mit dem aktuell besten Preis-Leistungs-Verhältnis an. Prinzipiell spricht nichts dagegen, je nach Fahrzeug breitere Reifen zu erwerben. Das sieht optisch ansprechend aus und garantiert mehr Grip auf trockener Fahrbahn. Gleichzeitig steigt allerdings auch der Kraftstoffverbrauch und das Risiko für Aquaplaning. Ein weiterer wichtiger Indikator bezüglich der Qualität ist das vorgeschriebene EU-Reifen-Label. Dieses ist inzwischen oben rechts mit einem QR-Code versehen, das sich mit dem Smartphone scannen lässt. Auf diese Weise werden dem potenziellen Käufer alle wichtigen Daten angezeigt. Dazu zählen auch Informationen zum Rollwiderstand, dem Außenfahrgeräusch und den Nassbremseigenschaften.

Dürfen Sommerreifen auch im Winter gefahren werden?

Im Jahre 2010 wurde die situative Winterreifenpflicht beschlossen. Diese beschreibt die Notwendigkeit, bei Schnee und Eis Reifen zu wählen, die den Straßenverhältnissen entsprechen. Hierfür müssen seit dem 01.01.2018 Winterreifen gewählt werden, die mit dem Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) bedruckt sind. Jedoch wurde eine Übergangszeit für Reifen eingeräumt, die vor 2018 produziert worden sind und mit M+S (Matsch und Schnee) beschriftet sind. Diese gilt noch bis zum 30.09.2024.

Welche Strafe ist zu erwarten, wenn ich mit Sommerreifen bei Schnee und Eis fahre?

Lenkung, Bremsen und Reifen müssen bei einem Fahrzeug in einem optimalen Zustand sein, da sonst Lebensgefahr für sich selber und andere Verkehrsteilnehmer besteht. Eine falsche Bereifung im Winter gehört mit zu den Hauptursachen für Unfälle. Dementsprechend wird das Fahren mit Sommerreifen bei Schnee und Eis auch geahndet. Wer von der Polizei erwischt wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 60 Euro und einem Punkt im Verkehrszentralregister rechnen. Ist durch die falsche Bereifung ein Hindernis entstanden, erhöht sich das Bußgeld auf 80 Euro. Bei einer Gefährdung werden sogar 100 Euro und bei einem Unfall 120 Euro fällig.

Bild von Toby Parsons auf Pixabay

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