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Strompreise in Nordfriesland: Warum sind diese deutschlandweit nicht gleich?

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In Deutschland sind die Strompreise regional sehr unterschiedlich und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Der Preis wird zum einen vom Wohnort bestimmt, zum anderen vom Stromanbieter und der Tarifart. Für den Endkunden setzt sich der Strompreis aus verschiedenen Komponenten zusammen: Kosten für die Erzeugung, Vertrieb und Transport, sowie Abgaben wie die Stromsteuer, Umlage EEG, Konzessionsabgabe, KWK-Umlage, Umsatzsteuer und § 19 Umlage.

Foto: Timo Klostermeier  / pixelio.de

Deutschland hat im europaweiten Vergleich die höchsten Strompreise

Es ist bekannt, dass in Deutschland die Verbraucher im EU-Vergleich mit die höchsten Strompreise zahlen. Auch in den Bundesländern gibt es regionale Unterschiede. So zahlen beispielsweise die Einwohner im Südwesten Deutschlands am wenigsten für ihren Strom.

Die fünf günstigsten Gebiete sind laut VEA derzeit: Rheinische NETZGesellschaft mit dem Versorgungsgebiet Köln, Stadtwerke Karlsruhe Netze, VNB Rhein-Main-Neckar in Darmstadt, Syna in Frankfurt und Stromnetz Hamburg. Die fünf Versorgungsgebiete mit den höchsten Durchschnittsstrompreisen sind Wemag Netz in Schwerin, Energieversorgung Halle Netz, Stadtwerke Leipzig Netz, ÜWAG Netz Fulda und Mitteldeutsche Netzgesellschaft in Halle (Saale). (Quelle tarife.de)

Strompreis wird künftig noch weiter steigen

Wer sucht schon seinen Wohnort nach den Strompreisen aus? Trotzdem ist es interessant zu wissen, warum es diese Unterschiede überhaupt gibt. Was allerdings für ganz Deutschland gilt: Gemäß den Experten wird der Strompreis noch weiter ansteigen.

Die Unterschiede – teilweise bei demselben Anbieter in unterschiedlichen Städten – kommen durch die Netzentgelte zustande. Diese setzen sich aus den Gebühren der lokalen Netzbetreiber und aus den Gebühren der Übertragungsnetze zusammen. In Deutschland gibt es insgesamt vier Übertragungsnetzbetreiber:

  • im Osten 50Hertz
  • im Westen Amprion
  • im Norden bis Südosten Tennet
  • im Südwesten Transnet BW

Derzeit ist der günstigste Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW. Er nimmt für die Durchleitung einer Kilowattstunde Strom 0,68 Cent. Danach folgen Amprion mit 0,73 Cent und Tennet mit 0,82 Cent. 50Hertz ist mit Abstand am teuersten mit 1,61 Cent. Würde nun zum Beispiel Hamburg an das Netz von Tennet statt an 50Hertz angeschlossen sein, so würde die Netzabgaben statt 5,33 Cent nur noch 4,54 Cent betragen. Bei einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden immerhin eine Ersparnis von rund 28 Euro.

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