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28. Nordfriesisches Sommer-Institut: Sechs friesische Themen von Fachleuten allgemeinverständlich erklärt

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Mit einer abwechslungsreichen Reihe von sechs Veranstaltungen wendet sich das Nordfriisk Instituut in Bredstedt im 28. Nordfriesischen Sommer-Institut 2018 an Einheimische und Feriengäste gleichermaßen. Dr. Christian Ring, Direktor der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, eröffnet den Reigen und erläutert am 4. Juli den aktuellen Forschungsstand über „Emil Nolde im Nationalsozialismus“. Nolde war nicht nur Opfer der NS-Kulturpolitik, sondern bis zum Schluss überzeugter Nationalsozialist.

Foto: Das Nordfriisk Instituut

Ergebnisse archäologischer Untersuchungen legt Dr. habil. Dirk Meier aus Wesselburen am 18. Juli dar. Meiers Vortrag „Wie die ältesten Nordfriesen wohnten“ wird gemeinsam mit der Interessengemeinschaft Baupflege veranstaltet.

Zwei Professoren sprechen am 1. August über einen Dichter. Prof. Dr. Arno Bammé von der Universität Klagenfurt und Prof. Dr. Thomas Steensen vom Nordfriisk Instituut haben den vielsagenden Titel „Landunter“ gewählt, wenn sie gemeinsam über den Halligdichter Wilhelm Lobsien referieren. „Landunter“ heißt ein gerade veröffentlichter Roman Lobsiens von 1921, doch der Titel ist auch übertragen zu verstehen.

Mehrfach zu Studienaufenthalten im Nordfriisk Instituut zu Besuch war die französische Doktorandin Edith Chezel von der Université Grenoble Alpes. Am 15. August berichtet sie aus ihren Forschungen über Energielandschaften in Nordfriesland unter dem Titel: „Wind – Menschen – Windkraft“. Kaum ein anderes Gebiet in Europa hat so viele Bürgerwindparks wie Nordfriesland.

„Die Friesen in den Niederlanden“ werden von Prof. Dr. Hanno Brand aus der westfriesischen Provinzhauptstadt Ljouwert/Leeuwarden am 29. August erklärt. Ljouwert ist Europäische Kulturhauptstadt 2018 und Brandts Vortrag ein Gruß aus dieser einzigen friesischen Großstadt mit ihren über 100 000 Einwohnern.

Den Abschlussvortrag halten Antje Arfsten und Dr. Claas Riecken vom Nordfriisk Instituut am 12. September. Sie sprechen über nordfriesische Namen wie „Pay – Melf – Gönke“ und andere ebenso schönklingende wie wundersame Benennungen. Das Nordfriisk Instituut brachte kürzlich ein Buch über nordfriesische Namen heraus.

Alle Vorträge finden im Bredstedter Bürgerhaus, Theodor-Storm-Str. 2, statt. Sie beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Die Reihe wird von der Nord-Ostsee Sparkasse unterstützt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Anstelle eines Eintrittsgeldes wird jeweils um eine Spende gebeten.

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