(CIS-intern) – In diesen Tagen erhalten viele Nordfriesen einen Fragebogen zur Gebäude- und Wohnungszählung im Rahmen des Zensus 2022. „Nun klingelt bei uns ständig das Telefon, weil etliche mitteilen wollen, sie hätten ihre Auskunftspflichten bereits vollständig erfüllt. Doch das ist ein Irrtum: Auch bei ihnen kann bald ein Erhebungsbeauftragter vor der Tür stehen, der weitere Themenbereiche abfragen will“, erläutert Silke Hansen. Sie leitet die Zensus-Erhebungsstelle des Kreises Nordfriesland.
Der Zensus besteht aus zwei getrennten Säulen: Die Gebäude- und Wohnungszählung wird ohne Beteiligung der Kreise direkt vom Statistischen Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein durchgeführt. Die zweite Säule ist die sogenannte Haushaltsbefragung. Sie wird von den Kreisen koordiniert und dreht sich um Themen wie Familienstand, Wohnsituation, Ausbildung, Beruf und Arbeitsort. Allein in Nordfriesland sind ab sofort rund 260 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte unterwegs, um etwa 38.000 Haushalte zu befragen.
„Weil wir an der Gebäude- und Wohnungszählung nicht beteiligt sind, können wir auch keine Fragen dazu beantworten. Für alle Fragen rund um beide Säulen des Zensus hat das Land eine eigene Hotline unter 040 8516 3444 eingerichtet“, betont Silke Hansen.
Die Telefonnummer der Erhebungsstelle des Kreises ist nur dafür vorgesehen, auskunftspflichtigen Nordfriesen zu helfen, die unsicher sind, ob der vor ihnen stehende Erhebungsbeauftragte wirklich vom Kreis kommt. „Wir kennen unsere Ehrenamtler persönlich und können ihre Legitimation bestätigen. Zu allen anderen Fragen verweisen wir stets auf die Hotline des Landes“, sagt Hansen.
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